Dienstag, 12. Januar 2010

Linten & Partner hat damit begonnen, die Deckungszusage bei der HUK-Coburg Rechtsschutzversicherung mit elektronischem Datenaustausch binnen zwei Minuten einzuholen.

Erstmals unter dem 06.01.2010 ist es gelungen, die Deckungszusage für ein Ordnungswidrigkeitsverfahren mittels Dunkelverarbeitung einzuholen. Zu diesem Zweck wird die Deckungsanfrage mittels elektronischem Datenaustausch an die HUK-Coburg Rechtsschutzversicherung übersandt. Die Daten werden dann elektronisch ausgewertet, ohne dass ein Sachbearbeiter den Vorgang in die Hand nimmt. Zwei Minuten später gelangt dann auf dem gleichen Weg die Deckungszusage in die elektronische Akte unserer Kanzlei.

In Zukunft werden wir bei geeigneten Verfahren grundsätzlich mittels Dunkelverarbeitung die Deckungszusage bei der HUK-Coburg Rechtsschutzversicherung einholen. Der Mandant erfährt somit binnen kürzester Frist, ob seine Rechtsschutzversicherung die Kosten unserer Tätigkeit übernimmt.

4 Kommentare:

  1. Wenn bei der Dunkelverarbeitung nicht einiges im Dunkeln bleibt ... ;-)

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  2. Sehr geehrter Herr Kollege Melchior,

    ich verstehe Ihre Skepsis, aber sämtliche Rechtsschutzversicherer werden diesen Weg einschlagen.

    Die HUK-Coburg nutzt hierfür das GDV-Branchennetz. Andere Versicherer bedienen sich der neuen Plattform www.drebis.de.

    Im Ergebnis soll die Erteilung der Deckungszusage weniger personalintensiv gestaltet werden.

    Mit freundlichen kollegialen Grüßen,

    Christian Schäfer

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  3. Lieber Herr Kollege Schäfer.

    Wir haben seit längerer Zeit bereits das Angebot, über eConsult und die von uns genutzte WebAkte solche Deckungsanfragen an zahlreiche Versicherer zu übermitteln.

    Eine Integration in unser kanzlei-internes System hat sich als schwierig und nicht praktikabel erwiesen. In einer Anfangsphase hat es zudem Probleme auf Versichererseite gegeben. Aus diesen Gründen nutzen wir das Angebot bislang nicht.

    Berichten Sie bitte weiter über Ihre Erfahrungen, ich bin gespannt.

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  4. Sehr geehrter Herr Kollege Hoenig,

    auch wir nutzen seit ca. 6 Jahren den Dienstleister eConsult, um über die WebAkte bzw. den Rechtsschutzmanager Deckungsanfragen aus RA-MICRO an die Rechtsschutzversicherer zu senden.

    Vor etwa 5 Jahren haben wir die generelle Anweisung an die Sekretariate erteilt, dass Deckungsanfragen ausschließlich über die WebAkte zu stellen sind. Hierbei kommt uns sicherlich zur Hilfe, dass wir die gesamte eingehende Post einscannen. Die Erfahrungen sind grundsätzlich positiv.

    Rechtsschutzversicherungen wie die HUK und die Bruderhilfe erhalten die Daten über das GDV-Branchennetz direkt auf den Bildschirm. Der Eingang erzeugt selbst einen neuen Schadenfall.

    Andere Versicherer erhalten die Dokumente per Mail.

    Problematisch sind die Versicherer, die per Fax arbeiten. Zum einen ist der Medienbruch zu beklagen. Die Faxe werden häufig ausgedruckt, dann wieder eingescannt und weiter verarbeitet. Zum anderen gehen Faxe in der Flut der eingehenden Faxe unter. Das betrifft aber sicherlich alle Deckungsanfragen und nicht nur diejenigen, die über den Dienstleister eConsult an die RSV per Fax gesandt werden.

    Aus meiner Tätigkeit im Workshop bei dem GDV zur Kommunikation zwischen VU und der Anwaltschaft über das GDV-Branchennetz weiß ich, dass alle Versicherer massiv an der Optimierung der Prozesse arbeiten. Hiervon zeugt auch www.drebis.de. Ob diese Plattform durchschlagen wird, kann ich noch nicht beurteilen. Ich bezweifle allerdings, dass das Gros der Anwaltschaft einen langen Fragenkatalog beantwortet, nur um den Versicherern die Arbeit zu erleichtern.

    Ziel aller Rechtsschutzversicherungen ist aber die Bearbeitung der Deckungsanfragen zu automatisieren. Zu diesem Zweck werden verschiedene Wege eingeschlagen.

    Mit freundlichen kollegialen Grüßen,

    Christian Schäfer

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